Die vier Türme sind prägend für das Erscheinungsbild von Schloss Schiltern. Nachdem sich die schindelgedeckten Dächer in einem sehr schlechten Zustand befanden, beschloss die Eigentümerin, die Psychosoziales Zentrum Schiltern GmbH, eine Sanierung.
Beauftragt wurde das Zwettler Dachdeckerunternehmen Sillipp aus Zwettl, das gemeinsam mit einem Subunternehmen aus Osttirol arbeitet.
Bis zum frühen Mittelalter waren Holzschindeln in Europa als Dachdeckmaterial üblich. Heute kommen sie als ökologischer und nachhaltiger Werkstoff wieder zu neuen Ehren. Die Haltbarkeit des Werkstoffs Lärchenholz umfasst Jahrzehnte. Im Fall des Schloss Schiltern wurden Aufzeichnungen zufolge die Türme im Jahr 1963 zuletzt eingedeckt – also vor immerhin fünfundfünfzig Jahren!
Die Finanzierung der Sanierungskosten von rund hunderttausend Euro erfolgte überwiegend durch die Psychosoziales Zentrum Schiltern GmbH. Gefördert wurde die Instandsetzung von Seiten der Kulturabteilung des Landes Niederösterreich und des Bundesdenkmalamts. Aus dem Ortsbild von Schiltern ist die prägende Silhouette nicht wegzudenken.